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Frage/Antwort Fachgruppe
Kleinbetriebsbetreuung Lexikon

siehe Präventionszentren

Kleiderkästen Lexikon

Den Arbeitnehmern müssen Kleiderkästen zur Verfügung gestellt werden, außer es handelt sich ausschließlich um büro- oder büroähnliche Tätigkeiten bzw. Tätigkeiten im Verkauf ohne die Notwendigkeit von Arbeitskleidung oder Körperschutzkleidung. In diesem Fall müssen den Arbeitnehmern aber für Kleidung und persönliche Gegenstände eine versperrbare Aufbewahrungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden. Siehe auch Sozialeinrichtungen und Umkleideräume. 

Kennzeichnungsverordnung KennV Lexikon

Die KennV regelt die Zeichen (Schild, Sicherheitsfarbe, Leuchtzeichen, Schallzeichen, Sprechzeichen, Handzeichen), die für die Sicherheit oder den Gesundheitsschutz relevant sind. Die KennV regelt insbesondere: * Die Beschaffenheit und Anordnung (z.B. Sichtbarkeit) bzw. Aufstellung der Kennzeichnung * in welchen Fällen Hinweisschilder und Sicherheitsfarben zu verwenden sind sowie die Anforderungen an diese (§§ 2 und 3) * die Verwendung und Anforderungen an Leucht-, Schall-, Sprech- und Handzeichen (§§ 4 bis 6) * Information und Unterweisung der Arbeitnehmer über die Bedeutung dieser Zeichen Im Anhang 1 sind die zu verwendenden Schilder (Verbotszeichen, Warnzeichen, Gebotszeichen, Rettungszeichen sowie Hinweisschilder für Material) zur Brandbekämpfung abgebildet. Anhang 2 definiert die Bedeutung der Sicherheitsfarben, Anhang 3 stellt die zu verwendenden Handzeichen graphisch dar.

Kennzeichnung (von Maschinen) Lexikon

Alle Maschinen, die nach dem 01.01.1995 erstmalig im EWR in Verkehr gebracht wurden, müssen der Maschinen-Sicherheitsverordnung bzw. bei Inverkehrbringen ab Ende 2009 der MSV 2010 entsprechen und als Zeichen der Übereinstimmung mit dieser die CE-Kennzeichnung tragen. Zumindest ebenso wichtig wie die angebrachte CE- Kennzeichnung ist an den Käufer ausgefolgte Konformitätserklärung.

Kennzeichnung (von Gefahrenbereichen, Hinweise) Lexikon

Bestimmte Gefahrenbereiche müssen gekennzeichnet werden. Dies trifft unter anderem zu auf: - Bereiche mit Zutrittsbeschränkungen, - Verkehrswege in Räumen mit einer Bodenfläche von über 1000m² , - Fluchtwege und Notausgänge, - Bereiche, in denen Augenschutz, Atemschutzgeräte oder Kopfschutz vorgeschrieben ist, - Bereiche, die nur mit Schutzkleidung betreten werden dürfen - Sanitätsräume und Feuerlöscheinrichtungen. Siehe auch unter Hinweisschilder und Bodenmarkierungen.

Kennzeichnung (von Arbeitsstoffen) Lexikon

Siehe auch unter "Gefahrensymbole". Nach Chemikalienrecht hat der Hersteller von gefährlichen Stoffen oder Zubereitungen die Verpflichtung, diese zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung umfasst: * Name des Stoffes sowie Name und Sitz des Herstellers * Gefahrensymbole, R-Sätze und S-Sätze * Maßnahmen im Unglücksfall * Hinweise zur schadlosen Beseitigung Bedenken Sie, dass gewisse (gefährliche) Arbeitsmittel wie Arzneimittel, Kosmetika und Sprengmittel nicht kennzeichnungspflichtig sind, da sie nicht dem ChemG unterliegen! Siehe auch unter Sicherheitsdatenblatt.

Kapselung Lexikon

Die Kapselung ist eine technische Maßnahme zur Lärmminderung. Man versteht darunter die vollständige, allseitige schallschluckende Verkleidung oder Abdeckung einer Lärmquelle.

Kältearbeit Lexikon

Man spricht von Kältearbeit, wenn am Arbeitsplatz raumklimatische Bedingungen vorherrschen, die deutlich unterhalb der unteren Grenze des thermischen Behaglichkeitsbereichs liegt. Bei diesen Arbeiten müssen Sie den Arbeitnehmern Schutzkleidung bzw. Persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen. Bei Nacht(schwer)arbeit in Kühlräumen kommt das NSchG zur Anwendung. Schwangere, Stillende oder Jugendliche unterliegen speziellen Schutzbestimmungen.

Ionisierende Strahlung Lexikon

siehe Strahlenschutz

Inverkehrbringen Lexikon

Ein Begriff, der vor allem bei Herstellervorschriften von Bedeutung ist: Darunter versteht man in der Regel das erstmalige Abgeben (Verkaufen, Leasen, Verschenken) zum Zwecke der Verwendung. Der Zeitpunkt des Inverkehrbringens gibt darüber Aufschluss, welche Rechtsvorschrift einzuhalten war. Bei CE-Richtlinien ist das Inverkehrbringen innerhalb der EU entscheidend.  

Instandhaltungsarbeiten (an Maschinen) Lexikon

Die kostengünstigste und auch sicherste Art der Instandhaltung ist die vor Eintritt einer Störung geplante und ausgeführte Instandhaltung. Eine "Feuerwehrtaktik" unter Zeitdruck und Improvisation ist nicht nur gefährlich, sondern meist auch teurer. Instandhaltungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur an stillstehender Maschine durchgeführt werden, wenn ein unbefugtes, irrtümliches oder unerwartetes Ingangsetzen ausgeschlossen werden kann. Sind mehrere Arbeitnehmer an den Arbeiten beteiligt, sollte der Hauptschalter durch mehrere Vorhängeschlösser (für jeden Instandhalter), gesichert werden. Sind Instandhaltungsmaßnahmen an laufender Maschine erforderlich, müssen in jedem Fall spezielle Schutzeinrichtungen, Zusatzeinrichtungen oder andre spezielle Maßnahmen getroffen werden. Das Personal muss in diesen Fällen unbedingt speziell geschult und ausgebildet sein!

Informationspflicht Lexikon

Dieser Begriff kann zweierlei bedeuten, nämlich die "Information", die der Arbeitnehmer bekommt, und das "Sich informieren" des Arbeitgebers. # Information des Arbeitnehmers: Unter Information ist - im Gegensatz zur Unterweisung - die Vermittlung von allgemeinem Wissen zu verstehen, die den Arbeitnehmer in die Lage versetzen soll, seine Pflichten zu erfüllen, seine Mitwirkungsrechte auszuüben und sinnvoll den Arbeitnehmerschutz an seinem Arbeitsplatz umzusetzen. (Beispiel: Die Arbeitnehmer sind über die möglichen Gefahren der Lärmeinwirkung und die lärmmindernden Maßnahmen zu informieren.) # "Sich informieren" des Arbeitgebers: Die neue Philosophie des Arbeitnehmerschutzes verlangt ein "aktives Tun" der Arbeitgeber in Sachen Arbeitnehmerschutz. Dies ist nur durch ständige Information über den neuesten Stand der Technik und der Erkenntnisse in der Arbeitsgestaltung (z.B. Ergonomie, Arbeitspsychologie) möglich.   

Information Lexikon

Siehe auch Informationspflicht. Im Arbeitnehmerschutz wird zwischen den Begriffen Information und Unterweisung unterschieden. Die Unterweisung zielt vor allem auf richtiges und gefahrfreies (aktives) Handeln des Arbeitnehmers ab (z.B. richtige Handhabung von Feuerlöschern), während die Information in Richtung (passive) Wissensvermittlung geht (z.B. Standort der Feuerlöscher). Die Notwendigkeit der Unterscheidung ist in vielen Fällen eine rein akademische Frage, da die Forderungen sehr ähnlich sind.

Impulslärm Lexikon

Unter Impulslärm versteht man ein sehr kurzes Schallereignis (z.B. Schuss, Explosion), das bei entsprechender Intensität (140 dB, das entspricht einem Düsentriebwerk aus nächster Nähe) zu bleibenden Gehörschäden führen kann. Diese Schäden sind nicht sofort bemerkbar, es handelt sich also nicht um eine kurzfristige Vertäubung wie z.B. nach einem Rockkonzert. Nach der Verordnung Lärm und Vibrationen (VOLV), §§ 3 und 4, beträgt der Expositionsgrenzwert (Lc,peak) für Impulslärm 137 dB, der Auslösewert 135 dB.

Immission Lexikon

Der für die tatsächliche Belastung von Personen relevante Wert. Unter diesem Begriff versteht man im Arbeitnehmerschutz die Einwirkung von (Schad)Stoffen, Geräuschen, Energien und Strahlung auf eine exponierte Person. Kriterien für die Immission sind neben der Emission je nach Belastungsart auch Parameter wie Lage und Abstand der Arbeitsplätze zur Emissionsquelle, Durchlüftung, Raumakustik oder Absauganlagen.

Hubstapler Lexikon

siehe Stapler

Holzstaub Lexikon

Siehe auch unter Stäube. Holzstaub wird im 3. Abschnitt und den Anhängen III, IV und V der Grenzwerteverordnung (GKV 2007) geregelt. Generell wird bei Anfallen von Holzstaub eine Absaugung gefordert, mit Ausnahme von bestimmten Maschinen (Anhang IV A GKV), für die eine wirksame Absaugung nicht möglich ist. Für diese Maschinen gilt auch nicht der TRK-Wert von 2 mg/m³, sondern ein Grenzwert von 5 mg/m³. Wird im erheblichen Umfang Buchen- oder Eichenholz bearbeitet, so ist die Rückführung von Abluft in Räume verboten (Umluftverbot).

Hitzearbeit Lexikon

Man spricht von Hitzearbeit, wenn am Arbeitsplatz die folgenden oder ungünstigere klimatische Bedingungen herrschen: * Lufttemperatur 30°C * relative Luftfeuchtigkeit 50% * Luftgeschwindigkeit 0,1m/s. In folgenden Fällen ist der Begriff Hitzearbeit relevant: * Bei der Beschäftigung von Schwangeren, Stillenden oder Jugendlichen * Bei Nacht(schwer)arbeit * Bei der Notwendigkeit, den Arbeitnehmern nach der AStV Duschen zur Verfügung stellen zu müssen

Hinweisschilder Lexikon

Ähnlich wie im Straßenverkehr müssen auch in Arbeitsstätten normierte Verbotszeichen, Warnzeichen, Gebotszeichen und Rettungszeichen vorhanden sein. Diese sind in der Kennzeichnungsverordnung (KennV) geregelt. Siehe auch unter Gefahrensignale. * Beispiele für Verbotszeichen: Rauchen, Feuer, Berühren, Zutritt verboten * Beispiele für Warnzeichen: Warnung vor giftigen Stoffen, vor schwebender Last, vor gefährlicher elektrischer Spannung * Beispiele für Gebotszeichen: Atemschutz, Schutzhelm, Gehörschutz tragen * Beispiele für Rettungszeichen: Rettungsweg, Notausgang, Erste Hilfe Überdies sind Hinweisschilder für Material zur Brandbekämpfung vorzusehen.

Hinweise (an Maschinen) Lexikon

An jeder Maschine (die eine CE-Kennzeichnung trägt) müssen, deutlich lesbar und unverwischbar, die folgenden Hinweise angebracht sein: * Name und Anschrift des Herstellers und ggf. seines Bevollmächtigten * Baureihen-, Typen- oder Serienbezeichnung, ggf. Seriennummer * CE-Kennzeichnung und Baujahr * sofern zutreffend: Eignung zur Verwendung in exfähiger Atmosphäre, unabdingbare Hinweise (z.B. maximale Drehzahl, Höchstdurchmesser von Werkzeugen oder Werkstücken, Masse ,...) * wenn mit Hebezeugen zu handhaben: Gewichtsangabe